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GRE-GEO-Workshops auf der Celle Drilling: Projektziele erfolgreich präsentiert

Die GRE-GEO-Workshopreihe, die am 18. September auf der Celle Drilling 2024 stattfand, war ein voller Erfolg. Unter der Leitung von Javier Holzmann von der TU Clausthal kamen rund 40 Teilnehmer zusammen, um die Ergebnisse und Fortschritte des GRE-GEO-Projekts zu diskutieren. Die Workshops bildeten den Abschluss des Veranstaltungsprogramms der Celle Drilling und zählten zu den Höhepunkten der Konferenz. In insgesamt vier Sessions wurden unterschiedliche Themen rund um den Vergleich von glasfaserverstärktes Epoxid (GRE) und Stahl in Geothermieanwendungen behandelt. Zusätzlich zu den Workshops präsentierte der Projektpartner Future Pipe Industries das Projekt an einem eigenen GRE-GEO-Stand. Im ersten Workshop gab Ferid Seyidov (Vulcan Energy) einen umfassenden Überblick über die Entstehung, die Ziele und die Partner des GRE-GEO-Projekts. Er stellte das neu entwickelte GRE-Bohrlochdesign sowie das speziell angefertigte GRE-Handling-Tool von Drilltec vor. Darüber hinaus erläuterte Seyidov die HAZID-Analyse (Hazard Identification), die speziell für faserverstärkte thermoplastische Rohre (FRTP) entwickelt wurde, und zeigte deren Bedeutung für verschiedene Projektaspekte wie Verschleißfestigkeit. Zum Abschluss ging er auf neue Tools ein, die eigens für die Test- und Designanforderungen des Projekts entwickelt wurden. Stefan van der Sar (NRG) widmete sich anschließend dem Vergleich von Stahl- und GRE-basierten Geothermiesystemen in Bezug auf konventionelle und radioaktive Ablagerungen. Er wies darauf hin, dass die Ablagerungen auf GRE drei- bis zehnmal geringer haften als auf Stahl, was hauptsächlich an der geringeren Härte des GRE-Materials liegt. Diese Erkenntnis wurde in ein im Projekt entwickeltes Modell integriert, welches das gesamte geothermische Leitungssystem berücksichtigt. Durch diesen Ansatz ist der Gesamtnutzen von GRE bezüglich der Ablagerungsraten zwar etwas geringer, aber dennoch signifikant. Bei der Radioaktivitätskonzentration (Becquerel pro Gramm Ablagerung) gibt es keinen Unterschied zwischen Stahl- und GRE-basierten Brunnen, jedoch baut sich die Gesamtradioaktivität (Becquerel) bei GRE langsamer auf. Leo de Mul (Dynaflow) präsentierte die mechanischen Eigenschaften von GRE-Rohren unter Oberflächen- und Untertagebedingungen und stellte die Unterschiede zwischen GRE und Stahl im Hinblick auf die Tragfähigkeit, das zeitabhängige Materialverhalten und die Methoden zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit vor. Ein zentrales Ergebnis war die Entwicklung einer empirisch-analytischen Vorhersagekurve für den Kollapsdruck in Abhängigkeit von der Rohrwandstärke (D/t-Verhältnis), die als Grundlage für zukünftige Forschung und Weiterentwicklungen in Untertageanwendungen dienen soll. Javier Holzmann (TU Clausthal) zeigte auf, wie traditionelle Stahlstandards als Grundlage für neue GRE-Standards dienen können, mit einem besonderen Fokus auf die API 5CT/5C3- und API 5C5-Qualifikationstests für Rohre und Verbindungen. Er erklärte, wie Erfahrungen aus ISO 14692 für Verbundrohre mit API-Standards kombiniert werden können, um das Design von Laminaten und Verbindungen für geothermische Anwendungen zu verbessern. Holzmann schlug eine Methode vor, um die Lücke zwischen diesen Standards zu schließen und die Akzeptanz von GRE-Materialien in geothermischen Anwendungen zu erhöhen. Seine Präsentation endete mit einem Ausblick auf ein zentrales Projektzie, welches das GRE-GEO-Team derzeit finalisiert: eine Richtlinie für das Design und die Qualifikation von Verbundrohren für Geothermiebohrungen mit geringer Enthalpie, die speziell auf neue Einsatzbedingungen abgestimmt ist. Da das vom GEOTHERMICA-Programm geförderte GRE-GEO-Projekt sich dem Ende zuneigt, hat diese Workshopreihe die bedeutenden Fortschritte und Beiträge des Projekts zur Weiterentwicklung der Geothermietechnologie erfolgreich präsentiert. In Kürze werden die Präsentationsmaterialien auf der Projekt-Website zum Download bereitgestellt. Wir danken allen Teilnehmern und Besuchern herzlich für ihre aktive Mitwirkung und ihren Beitrag zu dieser erfolgreichen Veranstaltung.
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Vulcan: Zweiter Beteiligungsworkshop in Mannheim

Vulcan Energie Ressourcen GmbH mit Hauptsitz in Karlsruhe hat bei einem zweiten Beteiligungsworkshop in Mannheim über die bisherigen Ergebnisse der 3D-Seismik informiert. Die Seismik in Mannheim wurde erfolgreich im Frühjahr 2023 abgeschlossen. Der Workshop soll den transparenten Austausch zwischen der Vulcan sowie Kommunen, Verbänden, Behörden und weiteren Beteiligten fördern. Im Rahmen des Workshops informierte das Unternehmen die rund 40 Teilnehmenden über die bisherigen Untersuchungsergebnisse. In verschiedenen Vorträgen berichtete die Vulcan, wie die Auswertung der Daten erfolgte und wie sich daraus die Standortsuche ableiten lässt. Davon ausgehend wurde der aktuelle Projektstand und das weitere Vorgehen, welches die Standortsuche miteinschließt, thematisiert. Zudem wurde über die Möglichkeiten der Tiefengeothermie für die kommunalen Wärmeplanung sowie über die CO2-neutrale Lithiumgewinnung im Oberrheingraben und mögliche Zeitpläne gesprochen. Nach dem Informationsteil folgte ein reger interessierter Austausch mit den Teilnehmenden. Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Kommunen, Verbände, Behörden sowie Unternehmen und weitere Stakeholder machten sich ein Bild über die Projektfortschritte und konnten ihre Fragen direkt an die Experten stellen. Die bisherigen Ergebnisse der Datenauswertung versprechen ein sehr großes Potential im Untergrund im Raum Mannheim, mehr als zuvor erwartet.Weitere Informations- und Dialogveranstaltungen sind angedacht. Schließlich stellt das Projekt der Vulcan einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität in dieser Region dar. Bei der 3D-Seismik handelt es sich um eine geologische Erkundung. Sie dient dem auf Geothermie-Projekte spezialisierten Unternehmen dazu, ein 3D-Modell des Untergrundes zu erstellen. Das Unternehmen plant derzeit mehrere Geothermie-Projekte in der Region des Oberrheingrabens. Mithilfe von Geothermie wird die Vulcan preisstabile, sichere und grüne Energie für die Bürgerinnen und Bürger in der Region erzeugen und CO2-neutrales Lithium aus dem Thermalwasser des Oberrheingrabens gewinnen. Die Daten, die bei der Seismik erhoben werden, bilden die Grundlage für die Projekte in Mannheim.
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Wichtiger Projektschritt abgeschlossen: Vulcan beendet die Messungen in Mannheim und der Region.

Wir haben am Freitag, den 24. Februar, die 3D-Seismik in Mannheim und der Region abgeschlossen. Die Untergrunduntersuchung diente dazu, ein 3D-Modell des Untergrundes zu erstellen. Die Messungen fanden vor allem in den nördlichen Stadtteilen Mannheims sowie in Ilvesheim, Ladenburg, Viernheim, Heddesheim, Edingen-Neckarhausen und Hirschberg an der Bergstraße statt. Die Durchführung der Messungen verlief erfolgreich und planmäßig. Das lag auch an der sehr guten Zusammenarbeit und der engen Abstimmung mit der Stadt Mannheim: „Unser Dank gilt insbesondere Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell und allen beteiligten Fachbereichen der Stadt Mannheim“, so Vulcan-Gründer Dr. Horst Kreuter. Auch mit den betroffenen Gemeinden nördlich von Mannheim stand das Karlsruher Unternehmen dabei stets in engem und vertrauensvollem Austausch. Von Seiten der Bürgerinnen und Bürger erlebte die Vulcan ebenfalls große Aufgeschlossenheit gegenüber den Messungen: „Die Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern waren sehr konstruktiv und wir hatten die Möglichkeit, das Verfahren detailliert zu erläutern“, so Thomas Bening, Regionalleiter für die Kurpfalz und Südhessen. Im Vorfeld hatte die Vulcan die Bevölkerung bereits durch zahlreiche Maßnahmen über die Seismik informiert – unter anderem durch Informationsveranstaltungen, Anzeigen in Amtsblättern und anderen Printmedien, Radiospots, Facebook-Anzeigen, Roadshows, Flyer zur Seismik und Infozettel an ausgelegten Geophonen, Pressemeldungen, Presseinterviews und über das Infobüro in Mannheim sowie über die Website Natürlich Kurpfalz auf der die Vulcan täglich die aktuellen Messgebiete veröffentlichte. Die ausgelegten Geophone wurden wieder eingesammelt. Expertinnen und Experten werten die erhaltenen Daten im Anschluss aus. Die Daten dienen zur Planung von Geothermieprojekten, die die Stadt Mannheim dabei unterstützen, bis 2030 als EU-Modellstadt klimaneutral zu werden. Mit Hilfe der Geothermie will die Vulcan darüber hinaus CO2-neutrales Lithium für die heimische Automobilindustrie gewinnen. Erste Analysen der Daten werden voraussichtlich im Herbst 2023 vorliegen.